Newsletter 11.2015: Ängste und Erwartungen

    1. Ängste und Erwartungen – die beiden stärksten Gegenspieler zur Gelassenheit
    2. Das Angebot des Monats: Niemand gelangt alleine an die Spitze

 

Liebe Leserinnen und Leser,
Bessere Leistungen, mehr Kreativität, mehr Energie, mehr Zufriedenheit, eine bessere Gesundheit und sogar mehr positive Aufmerksamkeit bekommen Menschen, die souverän und gelassen sind. Die in der Lage sind, Dinge ohne Widerstand so zu lassen, wie sie sind. Situationen und Menschen anzunehmen und zu akzeptieren, ohne sie verändern zu wollen.

Heutzutage haben die Menschen immer mehr und immer höhere Ansprüche an das Leben. Alles soll perfekt und positiv sein und genauso, wie es sich unser Ego vorstellt. Diese Ansprüche entspringen unseren grundlegenden Bedürfnissen, die selbstverständlich erfüllt werden müssen, damit wir überleben können. Auch das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung durch andere entspringt dem natürlichen Überlebenswillen. Der Steinzeitmensch war ohne die Akzeptanz und den Schutz seiner Gruppe zum Tode verurteilt. Aber wenn aus Bedürfnissen hohe Erwartungen werden und diese wiederum zu Ansprüchen, deren Erfüllung man kompromisslos einfordert und dann doch nicht erfüllt bekommt, kommt es zwangsläufig zu Wut, Trauer und Enttäuschungen. Wer nicht konstruktiv mit unerfüllten Erwartungen umgehen kann, steigert sich in diese negativen Gefühle hinein und verfolgt seine Ansprüche noch vehementer. Und verliert letztlich vollends Souveränität, Überblick und Kontrolle.

Aber was sind Erwartungen eigentlich?

Zunächst sind Erwartungen Annahmen eines Ereignisses und subjektiv. Es gibt Erwartungen an sich selbst und Erwartungen an das Verhalten, bzw. Nicht-Verhalten anderer Menschen. Diese bezeichnen wir auch als Normen. Unsere Erwartungen sind sozial geprägt und beeinflussen unser soziales Verhalten. Und dann gibt es noch die Erwartungserwartung. Zu wissen (oder auch nur zu glauben), was der andere erwartet. Unsere Erwartungen bilden sich aus unseren Erfahrungen und aus den Informationen, die uns zur Verfügung stehen.

Alle Erwartungen erfüllt zu bekommen ist schlichtweg unrealistisch. Wer rational darüber nachdenkt, ist sich darüber auch im Klaren. Und dennoch fordern viele Menschen vehement die Realisierung ihrer persönlichen Ansprüche ein. Und verfallen in Wut, Trauer und Angst, wenn das Leben ihren Ansprüche nicht gerecht wird. Letztlich ist es die Angst davor, zu kurz zu kommen und als einsamer Steinzeitmensch auf der Strecke zu bleiben.

Angst zu haben ist vollkommen normal und auch wichtig.

Dieser Schutzmechanismus schärft die Sinne, zum Beispiel, wenn unbekanntes Terrain betreten wird, und leitet entsprechende Verhaltensmaßnahmen ein. Allerdings ist diese Alarmanlage so empfindlich eingestellt, dass es mitunter zu Fehlalarmen kommt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn unsere Erwartungen nicht genau nach unseren Vorstellungen erfüllt werden. Das führt zu Stress und manchmal sogar zu lähmender Panik. Doch damit blockieren wir uns nur selbst.

Aber den Umgang mit Angst kann man lernen.

Und dadurch Angst sogar zu seinem Vorteil nutzen. Ängste müssen als solche erkannt und als Warnsignal akzeptiert werden. Das ist schon mal ein großer Schritt. Erst dann kann man sie ertragen und zügeln. Extremsportler haben gelernt, ihre Ängste zu beherrschen und sich selbst damit zu Höchstleistungen zu bringen. Ohne die Angst vor der Gefahr könnten diese Menschen ihre außergewöhnlichen Leistungen nicht abrufen.

Auch den Umgang mit Erwartungen sollte ein souveräner Mensch meistern können.

Zu hohe Erwartungen sind ein Erfolgskiller. Perfektionismus ist in der Regel kontraproduktiv und wer von seinem Gegenüber zu viel und Unrealistisches fordert, macht alle Seiten unglücklich. Gleichzeitig sollte man gerade als Führungskraft immer die Bedürfnisse und Erwartungen der anderen kennen und mit ihnen umgehen können. Dazu gehört auch, Nein sagen zu können, wenn die Situation es erfordert. Wünschenswert ist auch, gar keine Erwartungen zu haben. Aber das ist so gut wie unmöglich. Selbst Mönche und Nonnen haben Erwartungen, die ihr Ego ihnen einflüstert. Die eigenen Erwartungen zu kennen und reflektieren zu können, trägt jedoch bereits entscheidend zu mehr Gelassenheit bei.

Sun-Mi Jung, Chefredakteurin von R2 inside hat mich in zehn tiefgehenden Interviews zum Thema Souveränität befragt. http://www.r2inside.de/


Das Angebot des Monats: Verschenken Sie Erfolg

Möchten Sie sich selbst beschenken oder etwas Ausgefallenes an eine besondere Person verschenken?

Verschenken Sie einen wichtigen Schritt zum Erfolg.
Unerlässlich, um in Führungspositionen erfolgreich zu arbeiten, jedoch genau so wichtig für Personen die sich über Ihre Ausstrahlung bewusster werden wollen:

Ich-Identität – „Wie wirke ich auf Kollegen, Mitarbeiter und Vorgesetzte?“

      • In welchem Maße stimmt mein Selbst-, Fremd- und Wunschbild überein?
      • Wie reagiere ich auf Feedback?
      • Wie beurteilen andere Menschen meine Stärken und Schwächen?

Für jeden der mit Menschen zusammen arbeitet ist es bedeutungsvoll, die wirkliche Einschätzung durch andere zu kennen. Eine realistische Selbsteinschätzung ist die Voraussetzung für erfolgreiches Handeln und Akzeptanz durch unsere Mitmenschen. Selbsterkenntnis und Reflexion tragen in erheblichem Maße zur Wahrnehmung und der persönlichen Weiterentwicklung bei.

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Ihre Investition: 279 €, zzgl. MwSt.
(Coaching ist steuerlich absetzbar)


 

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Zeit

Ihr Coach